Von der Vetus Latina (früher auch genannt:Vetus Italica)
zur Nova Vulgata auf der Internetseite des Vatikan
Vetus Latina oder ‚altlateinische Bibel‘ ist die Sammelbezeichnung für die große und sehr verschiedenartige Gruppe der lateinischen Bibeltexte, die seit dem 2. Jahrhundert in den christlichen Gemeinden in Gebrauch waren. Mit der Ausbreitung und dem Siegeszug des Christentums im Römischen Reich setzte sich das Lateinische als Verkehrssprache gegenüber dem Griechischen immer stärker durch – in Nordafrika ebenso wie in Spanien, England, Gallien und in Germanien. So entstand eine Vielzahl recht unterschiedlicher, oft ungenauer und bis dahin von der Kirche nie autorisierter Bibelübersetzungen.Diese Bibelschwemme wurde im 4. Jahrhundert gestoppt, als die Vulgata ihren Anfang nahm. Sie ist derjenige lateinische Bibeltext, der die Fülle der Vetus Latina abgelöst und sich seit der karolingischen Epoche ihr gegenüber endgültig durchgesetzt hat.
Die Vulgata ist eine Sammlung von Büchern mit verschiedenartigen biblischen Texten. Ihren Grundstock bilden im Alten Testament die Übersetzungen, die Hieronymus († 419) unter Benutzung altlateinischer Texte direkt aus dem Hebräischen geschaffen hat. In den restlichen Teilen des Alten und Neuen Testaments ist die Vulgata die revidierte Fassung – nur in den Evangelien von Hieronymus – einer der verschiedenen Formen des altlateinischen Bibeltextes. Sie stellt einen individuellen Text dar, der sich aus der Überlieferung eindeutig rezensieren lässt, auch wenn er in seiner langen Geschichte verschiedene Bearbeitungen und Ausgaben erfahren hat.
Demgegenüber umfasst die Vetus Latina alle aus dem Griechischen übersetzten Bibeltexte, die nicht zur Vulgata gehören. Die Vetus Latina ist nur sehr bruchstückhaft überliefert. Neben wenigen erhaltenen Handschriften, die unregelmäßig über die Bibel verteilt sind, treten als wesentliche Quelle für ihre Erforschung die biblischen Zitate und Anspielungen bei den lateinischen und in früher Zeit ins Lateinische übersetzten Kirchenschriftstellern. Unter ihnen bilden die Zitate des Bischofs Cyprian von Karthago († 258) einen sicheren Ausgangspunkt. In Wortschatz und Übersetzungsart unterscheidet sich Cyprians Text erheblich von späteren Textformen, für die seit dem 4. Jahrhundert die Quellen reichlich fließen.
Quelle: http://www.vetus-latina.de/
Mit dem Begriff Vetus Latina wird die früheste lateinische Bibelübersetzung bezeichnet, die in der Forschung um das Jahr 200 n. Chr. datiert wird. Eine in späterer Zeit auf päpstlichen Wunsch hin eingeleitete Neuübersetzung der Hl. Schrift durch den Hl. Hieronymus ab 391 n. Chr., die sog. Vulgata, verdrängte die Vetus Latina in der Folgezeit fast vollständig.
Quelle: https://www.erzabtei-beuron.de/kloster/kultur/vetus/index.html
Ähnlich wie bei der Luther-Revision, die zu der einen und alleinigen von der evangelischen Kirche anerkannten Luther-Übersetzung führte, wurde im Auftrag der katholischen Kirche eine einheitliche, lateinische Übersetzung herausgebracht. Mit der Übersetzung der Vulgata von Hieronymus, verwarf die römisch-katholische Kirche die verschiedenen Vetus Latina Übersetzungen und anerkannte nur noch die Vulgata als authentische Übersetzung an.
Unter Papst Damasus I. begann dessen Vertrauter Hieronymus nach 382 eine Revision der schon vorhandenen, ins Lateinische übersetzten Evangelien. Nach der gewöhnlichen Auffassung hat Hieronymus auch den Text der übrigen Schriften des Neuen Testaments revidiert, dabei aber weit weniger in den Text eingegriffen als bei den Evangelien.
Für Jahrhunderte waren dann Vetus Latina und Vulgata nebeneinander in Gebrauch. Das Nebeneinander der beiden Texte hatte zur Folge, dass die nach 400 geschriebenen Handschriften der Vetus Latina Lesarten der Vulgata übernahmen und umgekehrt, so dass der ursprüngliche Wortlaut der Hieronymus-Übersetzung unbekannt ist. Die Vulgata brauchte einige Jahrhunderte, bis sie die Vetus Latina überall abgelöst hatte.
In der Mitte des 15. Jahrhunderts erfand Johannes Gutenberg den Buchdruck mit beweglichen Metall-Lettern. Die von ihm erstmals gedruckte Bibel (Gutenberg-Bibel) war eine Vulgata. Durch den Buchdruck fand die Verbreitung der Vulgata ihren Höhepunkt.
Mit der Reformation Martin Luthers im 16. Jahrhundert und dessen Bibelübersetzung (Lutherbibel), die keine Übersetzung der Vulgata darstellt, sondern auf die Urtexte zurückgreift, begann jedoch der Niedergang der Vulgata. Die protestantische Bewegung lehnte die Vulgata wegen ihrer vielen Fehler weitgehend ab und bevorzugte die Urtexte.
1979 erschien eine nach dem aktuellen Stand der Textkritik erarbeitete Neuedition der Vulgata auf Grundlage der Originaltexte der Bibel (Editor: ???) , die Nova Vulgata. Die Erstellung einer solchen Neuedition war ein Auftrag des Zweiten Vatikanischen Konzils.
2001 veröffentlichte der Vatikan die Instruktion Liturgiam authenticam, mit der er versuchte, den Gebrauch der Nova Vulgata zu stärken. Bei der Herausgabe der Bücher der römischen Liturgie soll nunmehr die Nova Vulgata mit herangezogen werden.
Bitte beachten Sie, dass die frühen Übersetzungen der „Vetus Latina“ und die „Vulgata von Hieronymus“ in den betreffenden Auferstehungstexten mehrheitlich den griechischen Text richtig übersetzten mit: “an einem Sabbat“. Im Gegensatz zu der „Novum Vulgata“ die auf der Homepage des Vatikans zu finden ist, in der alle Texte ohne Bestätigung vom griechischen Text her auf „am ersten Sabbat“ gefälscht bzw. im Laufe der Jahrhunderte zielgerecht geändert wurden bis auf den Text in Apg. 20:7.
Herausragend ist aber der lateinische Text des Erasmus von 1516, der alle Auferstehungstexte so wie auch Apg. 20:7 und 1. Kor. 16:2 als einziger richtig aus dem Griechischen übersetzt hat. Zu recht wird dieser und auch seine weiteren Ausgaben des Neuen Testamentes als der „Textus Rezeptus“ bezeichnet und diente den meisten Reformatoren als vertrauensvolle Grundlage ihrer Übersetzungen.
Die für alle jetzt ersichtlichen Fehler in der Vulgata auf der Vatikan Homepage lassen uns erkennen, dass sie alle dazu dienen, um den Betrug der Sonntagsfeier als so genannten Auferstehungstag unseres Herrn von ihrer gefälschten Bibel her noch mehr zu festigen bzw. ihre unbewiesenen Dogmen auf jegliche Art und Weise zu bestätigen.
Erinnern Sie sich auch, dass schon in der katholischen „Allioli Bibel 1846“ betrügerisch behauptet wurde, dass in Mt.28:1 „in prima sabbati“ am ersten Sabbat heißt und bei den Juden der erste Tag in der Woche so genannt wurde. Lesen Sie weiter dazu in der Rubrik: http://sabbatlicht.jimdo.com/veränderungen/
Anmerkung zu Mk. 16:9: In allen griechischen Schriften steht prwth sabbatou, „prima sabbati“, erster Sabbat. Die Verse 9 bis 20 sind aber durch Forschungen erwiesen worden, dass sie keine Originaltexte des Evangelisten Markus sind! https://sabbatlicht.jimdo.com/markus-16-9/
1=
https://books.google.ch/books/download/Bibliorum_sacrorum_Latinae
_Versiones_ant.pdf?id=DcYqUFelOzMC&hl=de&capid=AFLRE712f7g8-0YgJFKSdxlCogzvzPI6M0HmWaLceifRYy2RdXhvYqaj_WJBd99PkIbJw
PHDUAOJbxyOfY308yNezRJHyGSGeA&continue=http://books.google.ch/
books/download/Bibliorum_sacrorum_Latinae_Versiones_ant.pdf%3Fid%3DDcYqUFelOzMC%26hl%3Dde%26output%3Dpdf
2=
https://www.sacred-texts.com/bib/vul/
3=
https://www.e-rara.ch/bau_1/content/titleinfo/895554
4 =
https://www.vatican.va/archive/bible/nova_vulgata/documents/nova-vulgata_novum-testamentum_lt.html
Mt. 28: 1
Novum Instrumentum omne 1516 von Erasmus aus Rotterdam
Während Luther dem deutschen Volk die Bibel erschloss, wurde Tyndale vom Geist Gottes angetrieben, das gleiche für England zu tun. Wiklifs Bibel war aus dem lateinischen Text übersetzt worden, der viele Irrtümer enthielt. Man hatte sie nie gedruckt; und der Preis eines geschriebenen Exemplars war so hoch, dass sich außer den Reichen oder Adligen nur wenige sie sich verschaffen konnten. Da die Kirche sie zudem aufs schärfste geächtet hatte, war diese Ausgabe nur verhältnismäßig wenig verbreitet. Im Jahre 1516, ein Jahr vor Luthers Thesenanschlag, hatte Erasmus seine griechische und lateinische Fassung des Neuen Testaments veröffentlicht, und damit wurde das Wort Gottes zum erstenmal in der Ursprache gedruckt. In diesem Werk sind viele Irrtümer der früheren Fassungen berichtigt und der Sinn deutlicher wiedergegeben.
Quelle: Der Grosse Kampf von E. G. White seite 246
Mt. 28: 1
en Novum Testamentum ex Erasmi Roterodami recognitione 1527
griechischer Text Text des Erasmus Text der Vulgata
Auch wenn Satan durch seinen Stellvertreter hier auf Erden, dem Papsttum, alles versucht, um die Wahrheit YAHWEH's zu verschleiern und unkenntlich zu machen, so wird es ihm letztendlich doch nicht gelingen.
Auch bei den lateinischen Bibeln durften und dürfen wir alle ein weiteres Mal erkennen, dass YAHWEH sein heiliges Wort beschützt und bewahrt hat.
Die Vetus Latina, die Vulgata des Hieronymus und ganz besonders der lateinische Text von Erasmus bezeugen ganz klar, dass unser Herr an einem Wochen-Sabbat von seinem Vater auferweckt wurde.
Offenbarung 18
1. Und nach diesem sah ich einen Engel aus dem Himmel herabsteigen, der hatte große Vollmacht, und die Erde wurde erleuchtet von seiner Herrlichkeit.
2. Und er rief kraftvoll mit lauter Stimme und sprach: Gefallen, gefallen ist Babylon, die Große, und ist eine Behausung der Dämonen geworden und ein Gefängnis aller unreinen Geister und ein Gefängnis aller unreinen und verhaßten Vögel.
3. Denn von dem Glutwein ihrer Unzucht haben alle Völker getrunken, und die Könige der Erde haben mit ihr Unzucht getrieben, und die Kaufleute der Erde sind von ihrer gewaltigen Üppigkeit reich geworden.
4. Und ich hörte eine andere Stimme aus dem Himmel, die sprach: Geht hinaus aus ihr, mein Volk, damit ihr nicht ihrer Sünden teilhaftig werdet und damit ihr nicht von ihren Plagen empfangt!
5. Denn ihre Sünden reichen bis zum Himmel, und Gott hat ihrer Ungerechtigkeiten gedacht.
Dieser Codex (aus dem sechsten Jahrhundert) war der einzige Bibeltext aus dem ersten Jahrtausend der im 16. Jahrhundert bekannt wurde. Theodor Beza der Nachfolger Johannes Calvins schenkte diesen Codex der Universität von Cambridge. Gemäss Beza sei der Codex vorher im Kloster St. Irenäus bei Lyon gewesen.
Der Codex Bezae enthält die vier Evangelien in der Reihenfolge der westlichen Handschriften (Matthäus Johannes Lukas Markus) und einen Teil der Apostelgeschichte.
Der Codex Bezae besteht aus 406 einspaltig beschriebenen Blättern. Die linke Seite ist jeweils griechisch die rechte Lateinisch.
Quelle: https://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Textgeschichte_des_Neuen_Testaments.html#Codex_Bezae
Auch schon vor Erasmus hat dieser unbekannte Verfasser des Codex Bezae den griechischen Text von Mt. 28:1 richtig mit „an einem Sabbat“ übersetzt!
https://books.google.com.br/books/about/Bezae_codex_Cantabrigiensis.html?id=xakGAAAAQAAJ&redir_esc=y
Seite 188 und 189 auf der Home Page von der Universität Cambridge: https://cudl.lib.cam.ac.uk/view/MS-NN-00002-00041/1
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